WELCHE GITARRE SOLL ICH KAUFEN?

Nicht jede Akustik-Gitarre ist für Anfänger/innen geeignet

 

Für Gitarren-Anfänger/innen ist es besonders wichtig, auf einer Gitarre zu üben, die sich ohne große Anstrengungen spielen lässt und sauber klingt. Leider wird oft der Fehler gemacht, am ersten Instrument zu sparen, obwohl gerade die erste Zeit für den Aufbau der Motivation wichtig ist.

Beim Erlernen der ersten Akkorde sollte das Greifen nicht unnötig erschwert werden. Deswegen spielen die Beschaffenheit und auch die Maße des Gitarrenhalses eine wichtige Rolle.

Falls du bereits ein Instrument besitzt, solltest du auf jeden Fall Ihre Gitarre im Fachhandel auf die Bespielbarkeit überprüfen lassen und gegebenenfalls die Halskrümmung und Saitenlage einstellen lassen. Auch beim Kauf einer neuen Gitarre ist eine fachkundige Beratung hilfreich, damit du lange Freude daran hast.

 

 

Du hast dich entschieden, für dein neues Hobby das passende Instrument zu kaufen. Doch welche Gitarre soll es denn nun sein?

Für Anfänger/innen ist die Kaufentscheidung für eine Gitarre oft die berühmte Qual der Wahl. Die Auswahl an Instrumenten ist riesengroß und stetig fluten neue Gitarren-Modelle den Markt.

Nimm dir genügend Zeit für deine Entscheidung. Denn du willst  ja lange Freude an deinem Instrument haben.
Nach wie vor empfehle ich den Gang in das lokale Musikgeschäft deiner Wahl. Im persönlichen Gespräch erhälst du eine kompetente Beratung und hast eine große Auswahl an unterschiedlichsten Gitarren.

 

Bei den Akustikgitarren unterscheidet man grundsätzlich zwischen zwei Bauformen: Die klassische Gitarre mit Nylonsaiten bespannt und die Westerngitarre mit Stahlsaiten.

Oft wird dem Gitarren-Neuling dazu geraten, mit einer klassischen Gitarre zu beginnen. Die Nylonsaiten der klassischen Gitarre sind etwas leichter zu greifen und fühlen sich weicher an als die Stahlsaiten der Westerngitarre.

Stahlsaiten sind etwas härter zu greifen. Das liegt daran, dass die Mensur der Westerngitarre (Halslänge) länger ist als bei der klassischen Gitarre und die Zugspannung der Stahlsaiten dadurch höher ist.

Als Anfänger oder Anfängerin kannst du jedoch mit einem Kapodaster Abhilfe schaffen. Der Kapodaster ist eine Klemme für den Gitarrenhals, um offene Akkorde in eine andere Tonart zu transponieren. Der Kapodaster drückt die Saiten näher an den Bund. Durch die niedrigere Saitenlage lassen sich die Akkorde auf der Westerngitarre leichter greifen.

Nach ein paar Monaten sind die Muskeln deiner Greifhand schon besser ausgebildet, so dass du die Akkorde auch ohne Kapodaster mühelos auf der Westerngitarre greifen kannst.

 

Der Klangcharakter eines Instruments spielt eine wichtige Rolle bei der Kaufentscheidung. Die klassische Gitarre erzeugt einen warmen und runden Ton. Die Nylon-Saiten werden hauptsächlich mit den Fingern gezupft oder angeschlagen.

Westerngitarren erzeugen mit ihren Stahlsaiten einen brillantenund obertonreichen Klang. Beim Anschlagen mit dem Plektrum erzeugen die Stahlsaiten und der meist etwas größere Korpus einen klaren, satten und voluminösen Sound. Die Saiten werden mit Finger oder Plektrum gespielt.

Wenn du Rock- und Popsongs liebst, ist die Westerngitarre mit ihrem authentischen Klang die richtige Wahl. Viele Gitarren-Anfänger und Anfängerinnen entscheiden sich deshalb für eine Westerngitarre. Auch für das Spiel mit dem Plektrum ist die Westerngitarre besser geeignet als die klassische Akustik-Gitarre.

Die Klangeigenschaften beider Gitarren-Typen sind je nach Holzart und Qualität des Instruments unterschiedlich ausgebildet.

 

Gerade wenn du noch nicht weisst wie intensiv du dein neues Hobby ausüben möchten, empfiehlt sich auf jeden Fall eine günstige Gitarre. Günstige und gute Gitarren kannst du schon unter 200 Euro bekommen.
Billige Gitarren für unter 80 Euro vom Discounter oder Wurstgeschäft um die Ecke sind nicht zu empfehlen, es sei denn, du willst damit nur ein Lagerfeuer machen.

 

Qualität hat ihren Preis. Bei den günstigsten Gitarren werden minderwertige Hölzer wie etwa Lindenschnitt verbaut. Darunter leidet der Klang der Gitarre enorm. Für einen guten Klang sollte es mindestens Fichte sein.

Das wichtigste Merkmal, welches eine gute Gitarre mit sich bringen sollte, ist eine Decke aus Massivholz! Die Decke bringt die Gitarre zum Klingen und ist vergleichbar mit dem  gespannten Trommelfell einer Trommel. Sie wird durch den Anschlag der Saiten in Schwingung versetzt. Eine Massivholzdecke besitzt also die besten Klangeigenschaften.

Bei der günstigen Akustik-Gitarre besteht die Decke meist aus laminierten Holz (Sperrholz). Da die Decke kaum schwingen kann, klingt die Gitarre leiser. Dafür ist sie aber auch stabiler und nicht so empfindlich wie eine Gitarre mit Massivholzdecke.

Allerdings musst du bei Gitarren mit Massivholzdecken darauf achten, dass du diese nicht zu lange Hitze oder direkter Sonnenstrahlung aussetzt. Bei Witterungseinflüssen wie Hitze und Feuchtigkeit sind Gitarren mit Massivholzdecken empfindlicher. Bei Trockenheit besteht die Gefahr, dass das Holz Risse bildet.

Lese hier, wie Luftfeuchtigkeit die Gitarre beeinflusst.

Die Größe der Gitarre und auch die Halsbreite sind entscheidend für den Spielkomfort. So gibt es für jede Körpergröße die passende Gitarre. Zu große Gitarren lassen sich nicht bequem auf dem Schoß tragen. Bei zu kleine Instrumenten kann wiederum der rechte Arm nicht optimal auf dem Korpus aufliegen. Auch die Kombination kleine Hand und dicker Gitarrenhals ist nicht gut, weil dann die Akkorde (besonders Barrée-Akkorde) sehr schwer zu greifen sind.

Die passende Größe findest du hier mit der Größentabelle des Online-Shop Thomann.

Inzwischen gibt es schon sehr viele Hersteller, die günstige und gute Gitarren im Sortiment haben.
Hier eine Auswahl der Gitarrenhersteller für Einsteiger- und Profi-Instrumente

  • Yamaha
  • Art&Lutherie
  • Takamine
  • LAG
  • Fender
  • Taylor
  • Martin
  • Maton
  • Cole Clark
  • Furch
  • Seagull
  • Larivee
  • Lakewood

Gute Einsteiger-Instrumente müssen nicht teuer sein. Ab 200 Euro bekommst du schon ein ordentliches Einsteiger-Modell. Eine Akustik-Gitarre mit Massivholzdecke sollte es sein. Sie erzeugt den besten Klang. Und das erhöht die Motivation, das Instrument oft zu spielen. Allerdings sollte man sich auch um die richtige Lagerung kümmern. Optimal ist eine Luftfeuchtigkeit von 50 %.

APPS UND ONLINE-TOOLS

effizient und smart zum Ziel

Beim Üben kann schon mal Frust, Missmut oder gar Verdrossenheit aufkommen. Wer kennt das nicht? Schwierige Songteile, Breaks in ungeraden Taktarten, schnelle 16tel-Läufe bei Tempo 200, die irgendwie immer noch nicht so richtig flüssig klingen.

Gerade wenn es so klingen soll wie im Original, schaffen die unten genannten Apps prima Abhilfe und gewährleisten eine langanhaltende Freude und Motivation mit dem Spiel der sechs Saiten - vorausgesetzt du hast die nötige Geduld beim Üben und kannst dir realistische Ziele setzen.

Für mehr Infos einfach die Links anklicken oder die YouTube-Tutorials anschauen.

Das sind die ultimativen Must-haves für den ambitionierten Gitarristen: